Rut Aguirre – Kunstausstellung „Mineralische Stille“ eröffnet am 10.September 2022 um 19 Uhr
Aus einer Landschaft wie den Anden kommend, ist es der Kontrast zwischen der oftmals flachen sachsen-anhaltinischen Region und den Anden, welche die Künstlerin Rut Aguirre zu dieser Serie von Gemälden führt. Gemeinsamkeit ist, dass beide Landschaften eine eher verborgene Landschaft haben, eine stille Landschaft. Es gibt große, tiefe Gräben in der Mitte des Horizonts. Der Kontrast dieser Schichten wurde das Hauptthema in den Bildern von Rut Aguirre.
Diese Landschaften sind für die Künstlerin „überraschend schön“. – Wie künstlich sind sie? Aguirres Absicht ist es, die Schönheit der gewaltigen Natur, aber auch die Zerbrechlichkeit der winzigen Teilchen, aus denen sie besteht, darzustellen. Die von der Gier der Menschen verursachten Eingriffe in die Natur haben die Zerbrechlichkeit der Landschaft deutlich gemacht. Eine Landschaft in der Schwebe – Opfer und Zeuge der eigenen Zerstörung.

Rut Aguirre, 1992 geboren in Lima, lebt und arbeitet in Halle. Ihre Kunst beschäftigt sich mit Bildtechnik und Installation. 2010-2014 absolvierte sie ein Studium der Bildenden Künste an der Escuela de Bellas Artes in Lima. 2015 wurde sie als Halbfinalistin für den nationalen Malereiwettbewerb der „Banco de Reserva del Perú“ ausgewählt. Sie arbeitete mehrere Jahre lang im Bereich der Kunstvermittlung in Museen. 2019 gewann sie ein Stipendium des Goethe-Instituts Lima bei der Teilnahme an der „Experimenta Sur“ in Bogotá, Kolumbien, anlässlich des 250. Geburtstags von Humboldt. Dabei wurde ihr großes Interesse an Themen wie Natur, Landschaft und Identität geweckt. In Deutschland absolvierte sie 2020 – 2021 ein Aufbaustudium der Malerei an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle bei Professor Tilo Baumgärtel.
Für das Projekt „Mineralische Stille“ erhielt die gebürtige Südamerikanerin ein Stipendium der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt (2021-2022). Aguirre präsentiert in der f2 nun erstmalig Werke, die im Rahmen dieses geförderten Arbeitsstipendiums entstanden sind. Ein weiterer Förderer des Projektes ist die Kloster Bergesche Stiftung. Derzeit arbeitet Rut Aguirre im Kunstmuseum Moritzburg Halle, ist jedoch auch als freischaffende Künstlerin im Bölli 8-Atelier-Haus tätig.


Termine auf einen Blick:
Öffnungszeiten f2_galerie: Mittwoch – Sonntag von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Eröffnung: Vernissage am Samstag, 10.September 2022 ab 19:00 Uhr
Künstlerempfang: f2_apéro am Sonntag, 25.September 2022 ab 15:00 Uhr
Änderungen von Öffnungszeiten sind aus organisatorischen Gründen in Einzelfällen möglich. Bitte verfolgen Sie ggfs. aktualisierte Hinweise auf dieser Internetseite. Der Eintritt ist frei.
Text: Rut Aguirre/ Christina Weise, Bilder: Fotos/ Malerei von Rut Aquirre